Frankfurt/Main
Die internationale Zertifizierungsstelle ECB weist darauf hin, dass die Einbruchsicherheit von Tresoren maßgeblich von der Verankerung abhängt. Nicht fachgerechte Verankerung kann den Brandschutz des Produktes negativ beeinflussen.
Mit der ECB•S-Zertifizierungsmarke gekennzeichnete Tresore werden häufig als sogenannte Duplex-Produkte angeboten. Dann verfügen die Sicherheitsprodukte über Einbruchschutz und über Brandschutz.
Verankerung unerlässlich für Einbruchsicherheit
Die internationale Zertifizierungsstelle ECB stellt klar, dass ECB•S-zertifizierte Wertschutzschränke nach EN 1143-1 unter einem Gewicht von 1000 kg vom Anwender verankert werden müssen. Sonst ist es für Einbrecher leichter, die Tresore samt Inhalt vom Tatort abzutransportieren.
Zur Verankerung müssen die Tresore über Verankerungslöcher verfügen. „Das erforderliche Verankerungsmaterial wird vom Hersteller mitgeliefert“, sagt ECB-Geschäftsführer Dr. Markus Heering. Dabei reicht es nicht aus, Dübel in Parkett, Leichtbeton, Estrich oder Ziegel zu versenken. „Nur ein massiver Betonboden, der keine Risse aufweist, bietet die notwendige Grundlage für die richtige Verankerung“, unterstreicht Heering.
Brandschutz nicht vergessen
Laien bohren häufig zusätzlich zu den von ECB vorgeschriebenen Verankerungslöchern weitere Öffnungen, um den Tresor an anderer Stelle zu verankern. Zusätzliche Löcher können allerdings als Wärmebrücke wirken und den Brandschutz beeinträchtigen.
Die ECB empfiehlt, dass die Verankerung ausschließlich durch fachkundige Sicherheitsexperten erfolgt. Dazu gehört, dass die nicht genutzten Verankerungslöcher abgedichtet bleiben.